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Wacholderheide Digelfeld bei Hayingen auf der Schwäbischen Alb – Die größte Wacholderheide auf der Alb

Willkommen im Naturerbe der Schwäbischen Alb

Die Schwäbische Alb ist ein einzigartiger Ort voller natürlicher Schönheiten und kultureller Schätze. Einer dieser Schätze ist die Wacholderheide Digelfeld bei Hayingen. Mit rund 121 Hektar ist sie die größte zusammenhängende Wacholderheide im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Dieses beeindruckende Naturerbe bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch eine erstaunliche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten.

Ein malerischer Sonnenuntergang über der Wacholderheide im Digelfeld, der die weiten, offenen Flächen und die charakteristischen Wacholderbüsche in ein goldenes Licht taucht.

Ein Besuch auf der Wacholderheide Digelfeld ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Vom kleinen Wanderparkplatz Digelfeld aus führt der Weg direkt durch die Wacholderheide und bietet wunderschöne Ausblicke auf die albtypische Landschaft. Besonders beeindruckend ist der hintere Teil der Heide, der an einem kleinen Hang liegt. Bei schönem Wetter bietet sich hier ein malerischer Anblick, besonders bei Sonnenuntergang. Wenn die Abendsonne sanft auf die Wacholderheide trifft und man hier ganz alleine ist, dann spürt man die Magie der Schwäbischen Alb.

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Die Bedeutung der Wacholderheiden

In der Wacholderheide Digelfeld

Die Wacholderheiden der Schwäbischen Alb sind nicht nur ein Augenschmaus für jeden Naturfreund, sondern auch ein Kapitel lebendiger Geschichte und ein Zentrum der Artenvielfalt. Diese alten Kulturlandschaften, von Menschenhand und Schafshufen geformt, sind heute eines der artenreichsten Ökosysteme Europas und ein wahrhaftiges Paradies für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

In der Wacholderheide Digelfeld

Historische Nutzung und ihre Auswirkungen

Seit dem Mittelalter wird die Schwäbische Alb von Schäfern und ihren Herden bewandert. Die Schafe fraßen junge Bäume und Sträucher, bevor diese zu dichtem Wald heranwachsen konnten. Durch diese Beweidung entstanden und erhielten sich die offenen Landschaften der Wacholderheiden. Dieses traditionelle Bewirtschaftungssystem verhinderte die natürliche Entwicklung hin zum Wald und schuf stattdessen eine Kulturlandschaft mit hoher Artenvielfalt.

Die Pflege durch Schäferei

Schafe auf der Schwäbischen Alb
Schafe auf der Schwäbischen Alb

Die Wacholderheide wird vom Schäfer mit seinen Schafen „gepflegt“. Je nach Jahreszeit blühen hier die unterschiedlichsten albtypischen Pflanzen wie Küchenschellen, Enziane und Knabenkraut. Die Schafe, diese unscheinbaren Landschaftsgestalter, fressen die jungen Triebe der Bäume ab und verhindern so, dass der Wald die Oberhand gewinnt. Dadurch bleibt die offene Heidelandschaft erhalten.

Die stacheligen Nadeln des Wacholders im Digelfeld schützen die Pflanze vor dem Abweiden durch Schafe. Die Schafe meiden den Wacholder aufgrund der stechenden Nadeln und des bitteren, teilweise giftigen Geschmacks der Beeren.

Wacholder hingegen wird von den Schafen nicht gefressen. Dies liegt an den besonderen Eigenschaften des Wacholders. Erstens haben Wacholderpflanzen ein starkes und unangenehmes Aroma, das die Schafe abschreckt. Zweitens enthält Wacholder bittere und teilweise giftige Verbindungen, die bei den Tieren Verdauungsstörungen hervorrufen können. Diese Stoffe, bekannt als Terpene und ätherische Öle, wirken als natürliche Abwehrmechanismen der Pflanze. Schafe und andere Weidetiere entwickeln eine Abneigung gegen Wacholder, da der Verzehr dieser Pflanze zu Unwohlsein führen kann​.

Schafherde Naturschutzgebiet Digelfeld
Schafherde im Naturschutzgebiet Digelfeld

Darüber hinaus schützt sich der Wacholder durch seine stacheligen Nadeln und die robuste Textur, die es für Schafe unangenehm macht, daran zu knabbern​​.

Biodiversität in der Wacholderheide

Eine verblühte Silberdistel (Carlina acaulis) in der Wacholderheide des Digelfelds. Diese Pflanze, auch als Wetterdistel bekannt, ist charakteristisch für die Kalkmagerrasen der Schwäbischen Alb und zeigt die Vielfalt der dortigen Pflanzenwelt.

Die Wacholderheiden auf der Schwäbischen Alb sind Hotspots der Biodiversität. Im Digelfeld wurden 266 Tierarten festgestellt, davon sind 84 geschützt und 19 finden sich auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten oder stark gefährdeten Arten. Diese Artenvielfalt unterstreicht die ökologische Bedeutung der Wacholderheiden und die Notwendigkeit, solche Gebiete für zukünftige Generationen zu erhalten.

Die Pflanzenwelt der Wacholderheide Digelfeld ist besonders vielfältig. Zu den typischen Arten zählen:

  • Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris): Diese auffällige Pflanze blüht im Frühjahr und ist leicht an ihren großen, pelzigen Blüten zu erkennen.
  • Enzian (Gentiana): Besonders der Frühlings-Enzian ist eine Augenweide in der Wacholderheide.
  • Knabenkraut (Orchis): Diese Orchideenart ist auf den mageren Böden der Wacholderheiden häufig zu finden und trägt zur einzigartigen Flora bei.
Die wunderschöne Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) blüht in der Wacholderheide des Digelfeld und trägt zur einzigartigen Flora der Schwäbischen Alb bei.
Die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) blüht in der Wacholderheide des Digelfeld.

Neben diesen Pflanzenarten finden sich zahlreiche Insekten, darunter seltene Schmetterlinge und Käfer. Die Wacholderheide bietet auch Lebensraum für verschiedene Vogelarten, wie die Heidelerche und den Neuntöter, die beide auf die offenen, strukturreichen Flächen angewiesen sind.

Die Bedeutung der Wacholderheiden als Lebensraum für bedrohte Arten macht den Naturschutz hier besonders wichtig. Maßnahmen wie die traditionelle Beweidung durch Schafe helfen, die offenen Landschaften zu erhalten und verhindern, dass die Flächen verbuschen und für viele Arten unbewohnbar werden​.

Allgemeine Informationen zum Wacholder (Juniperus communis)

Blick über die weitläufige Wacholderheide im Digelfeld, geprägt von zahlreichen Wacholderbüschen und der typischen offenen Heidelandschaft, die durch traditionelle Schäferei gepflegt wird.

Der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) ist eine weit verbreitete Pflanzenart, die in vielen Teilen der nördlichen Hemisphäre, einschließlich Europa, Asien und Nordamerika, vorkommt. Er gehört zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) und ist bekannt für seine charakteristischen nadelförmigen Blätter und beerenartigen Zapfen.

Merkmale des Wacholders

  • Nadeln: Die Nadeln des Gemeinen Wacholders sind in Wirteln zu drei angeordnet und haben eine stachelige, stechende Textur. Sie sind etwa 1 bis 2 cm lang und besitzen auf der Oberseite einen hellen Mittelstreifen.
  • Zapfen/Beeren: Der Wacholder produziert beerenartige Zapfen, die als Wacholderbeeren bekannt sind. Diese Beeren sind anfangs grün und reifen über einen Zeitraum von etwa 18 Monaten zu einer dunklen, bläulich-schwarzen Farbe heran. Die Beeren sind reich an ätherischen Ölen und haben einen stark würzigen Geschmack.
  • Rinde: Die Rinde des Wacholders ist dünn, schuppig und grau bis braun gefärbt.
Ein kräftiger Wacholderbusch in der Wacholderheide des Digelfeld. Die dichten, stacheligen Zweige und die stechenden Nadeln sind charakteristisch für den Wacholder.

Das Bild zeigt die typischen stacheligen Nadeln des Wacholders. Diese stacheligen Nadeln schützen die Pflanze vor dem Abweiden durch Tiere wie Schafe. Die Kombination aus den stechenden Nadeln und den bitteren, teilweise giftigen Verbindungen in den Beeren macht den Wacholder für viele Weidetiere unattraktiv und ermöglicht es ihm, in der Wacholderheide zu dominieren.

Lebensraum und Verbreitung

Wacholder ist eine extrem anpassungsfähige Pflanze, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommt, von trockenen, sandigen Böden bis hin zu felsigen Hügeln und Heiden. Auf der Schwäbischen Alb ist er besonders in Wacholderheiden zu finden, wo er eine bedeutende Rolle im Ökosystem spielt. Diese Landschaften werden durch traditionelle Schäferei gepflegt, wodurch die offene Struktur erhalten bleibt und der Wacholder dominieren kann.

In der Wacholderheide Digelfeld

Das zweite Bild zeigt die weiten, offenen Flächen der Wacholderheide im Digelfeld, durchsetzt mit zahlreichen Wacholderbüschen. Diese Struktur bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten und trägt zur hohen Biodiversität der Region bei.

Ökologische Bedeutung

Der Wacholder bietet Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten. Vögel wie die Wacholderdrossel und kleine Säugetiere nutzen die Beeren als Nahrungsquelle, während die dichten Zweige Schutz und Nistmöglichkeiten bieten. Die Pflanze trägt auch zur Bodenerosion bei, indem sie mit ihrem Wurzelsystem den Boden stabilisiert.

Kulturelle und wirtschaftliche Nutzung

Wacholder hat eine lange Geschichte in der menschlichen Nutzung. Die Beeren werden zur Herstellung von Gewürzen, Gin und traditionellen Heilmitteln verwendet. In der Volksmedizin wird Wacholder für seine verdauungsfördernden und antiseptischen Eigenschaften geschätzt.

Der Gemeine Wacholder ist eine vielseitige und wichtige Pflanze, die sowohl ökologisch als auch kulturell von großer Bedeutung ist. In den Wacholderheiden der Schwäbischen Alb trägt er maßgeblich zur Biodiversität und Landschaftsstruktur bei und ist ein Symbol für die harmonische Koexistenz von Mensch und Natur.

Das Naturschutzgebiet Digelfeld

In der Wacholderheide Digelfeld
Auch die Sonnenuntergänge sind hier wunderschön.

Das Digelfeld steht seit 1955 unter Landschaftsschutz und ist seit 1991 Naturschutzgebiet. Zu Recht wird sein intaktes Ökosystem, das harmonische Landschaftsbild und sein historisch-kultureller und wissenschaftlicher Wert gerühmt. Auf kleinem Raum kann man hier nicht nur eine Wacholderheide mit einer Fülle von Pflanzen der Halbtrockenrasen sowie Enzian- und Orchideenarten erleben, sondern auch eine vielgestaltige, kleinstrukturierte Alb-Landschaft mit Waldrändern, Kiefernwäldchen, Heckengruppen, Wiesen und eingestreuten Feldern.

Das Naturschutzgebiet Digelfeld liegt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Es ist über Hayingen erreichbar und liegt direkt am kleinen Sträßchen von Hayingen nach Eichstetten/Pfronstetten. Vom Wanderparkplatz geht es auf ausgeschilderten Wegen hindurch. Bitte unbedingt auf den Wegen bleiben, ansonsten zerstören Sie eine unwiederbringliche Natur.

Der Runde Burren – ein malerischer Aussichtspunkt

Runder Burren beim Digelfeld

Ein weiteres Highlight in der Nähe ist der Runde Burren, ein malerischer Aussichtspunkt – direkt neben dem Digelfeld – mit beeindruckendem Ausblick auf die umliegende Landschaft. Mit einer Höhe von etwa 689 Metern ist er ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde.

Vom Aussichtspunkt hat man eine schöne Aussicht auf das Naturschutzgebiet Digelfeld und seine Wacholderheide.

Auf dem Runder Burren

Wandern und Erholung

Die Wacholderheiden auf der Schwäbischen Alb bieten nicht nur einzigartige Einblicke in die Natur, sondern sind auch ein Paradies für Wanderer. Mit ihren weitläufigen, offenen Landschaften und der historisch gewachsenen Kultur der Schäferei laden sie dazu ein, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen und in die Ruhe der Natur einzutauchen.

Wanderparkplatz Digelfeld

In der Wacholderheide Digelsfeld
Der Wanderparkplatz Digelfeld.

Der Wanderparkplatz Digelfeld ist der ideale Ausgangspunkt für Erkundungen. Hier gibt es auch Sitzbänke, die zum Verweilen und Genießen der Landschaft einladen. Ein besonderes Erlebnis ist es, hier den Sonnenuntergang zu beobachten. Wenn die Abendsonne sanft auf die Wacholderheide trifft, entsteht eine magische Atmosphäre, die den Besuch unvergesslich macht.

Sitzbank direkt am Wanderparkplatz Digelfeld.

Der Wanderparkplatz Digelfeld ist leicht zu erreichen. Die Adresse lautet: Kirchstr. 15, 72534 Hayingen.

  • Auf Google Maps findest du den Parkplatz hier.

Die Bedeutung des Naturschutzes

Die Erhaltung der Wacholderheiden ist von unschätzbarem Wert – sowohl für die ökologische Vielfalt als auch für die kulturelle Identität der Region. Die Wacholderheiden sind ein lebendiges Zeugnis der Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur und ein wichtiges Erbe, das es für zukünftige Generationen zu bewahren gilt.

Naturschutzmaßnahmen

Angesichts der einzigartigen Biodiversität haben Naturschutzgebiete wie das Digelfeld eine zentrale Bedeutung für den Erhalt der Wacholderheiden. Durch gezielte Schutzmaßnahmen und die Unterstützung traditioneller Beweidung mit Schafen wird versucht, die offene Landschaft und ihre artenreiche Flora und Fauna zu erhalten.

Der »hochgehschätzt« – Premiumwanderweg Hayingen-Glastal

Hayingen Glastal
Durch das Hayinger Glastal.

Ein besonderes Highlight für Wanderer ist der »hochgehschätzt« – Premiumwanderweg Hayingen-Glastal. Diese 9,2 Kilometer lange Rundtour führt durch die schönsten Teile der Region, inklusive der Wacholderheide Digelfeld.

Der Weg ist mittelschwer, mit einer Dauer von etwa drei Stunden und bietet geologische Highlights, Flora und Fauna, sowie idyllische Aussichtspunkte und Grillstellen. Ein besonderer Höhepunkt der Wanderung ist die Wimsener Höhle, die einzige mit dem Boot befahrbare Höhle Deutschlands.

Wanderung auf Komoot

Hayingen Glastal hochgehschätzt
Auf der Auf der »hochgehschätzt« Tour

Für Wanderer, die gerne ihre Route planen, gibt es die Wanderung auf Komoot: Wanderung auf Komoot: hochgehschätzt – Premiumwanderweg Hayingen-Glastal. Mit Komoot kannst du die Wanderung einfach nachverfolgen und auch mal einen Abstecher vom Weg machen, ohne ständig nach den Wegweisern Ausschau halten zu müssen.

TOURENVERLAUF

  • Startpunkt: Parkplatz an der Wimsener Höhle (Auf Google Maps ansehen)
  • Wimsener Höhle: Wander-Highlight (1,88 km)
  • Glastal: Wander-Highlight (5,34 km)
  • Wacholderheide Digelfeld: Wander-Highlight (7,67 km)
  • Blick auf den Lämmerstein: Wander-Highlight (9,80 km)
  • Endpunkt: Parkplatz

Die Wimsener Höhle

Wimsener Höhle
Wimsener Höhle zwischen Hayingen und Zwiefalten

Ein besonderes Highlight auf dem »hochgehschätzt« Wanderweg ist die Wimsener Höhle. Diese Höhle ist die einzige mit dem Boot befahrbare Höhle Deutschlands und bietet ein einmaliges Erlebnis. Das stille Wasser der Höhle ist so klar, dass es jeden Besucher in seinen Bann zieht. Eine Fahrt mit dem Boot in die Tiefe der Höhle weckt den Geist der Entdeckung und bietet einzigartige Einblicke in die geologischen Besonderheiten der Region.

Wimsener Höhle
In der Wimsener Höhle

Mein Fazit

Die Wacholderheiden auf der Schwäbischen Alb stellen eine der beeindruckendsten und wichtigsten Kulturlandschaften Deutschlands dar. Diese einzigartigen Ökosysteme bieten nicht nur atemberaubende Landschaftsbilder, sondern sind auch ein zentraler Bestandteil der Biodiversität in dieser Region. Die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten, die in den Wacholderheiden ihr Zuhause gefunden haben, einige davon selten und geschützt, macht deutlich, wie wertvoll und unersetzlich diese Gebiete sind.

Das traditionelle Bewirtschaftungssystem durch Schäferei, welches diese Landschaften über Jahrhunderte hinweg geformt und erhalten hat, zeigt die tiefe Verbundenheit und das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur.

Bei jedem Besuch in den Wacholderheiden fühle ich mich erneut berührt von der Ruhe und der Kraft dieser Landschaft. Es ist ein Ort, der zum Innehalten einlädt und einem die Schönheit und Fragilität unserer natürlichen Umgebung vor Augen führt. Die Erfahrung, durch die offenen Heidelandschaften zu wandern, umgeben von dem Duft des Wacholders und dem Summen der Insekten, ist jedes Mal aufs Neue eine Erinnerung daran, wie wichtig der Schutz dieser Landschaften ist.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Wacholderheiden auf der Schwäbischen Alb auch in Zukunft ein Ort der Vielfalt, der Schönheit und der Inspiration bleiben. Denn es ist die Verantwortung von uns allen, dieses wertvolle Naturerbe zu schützen und zu erhalten.

Infos zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Das Naturschutzgebiet Digelfeld liegt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb, das im Jahr 2009 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt wurde. Das Biosphärengebiet erstreckt sich über etwa 85.300 Hektar und umfasst Teile der Landkreise Alb-Donau-Kreis, Esslingen und Reutlingen. Es liegt südlich von Stuttgart und reicht von Reutlingen bis Schelklingen und von Weilheim an der Teck bis Zwiefalten​.

Lebensräume und Ziele

Alles blüht – der hochgehniessen Wanderweg mit den Streuobstwiesen ist dann einfach wunderschön.

Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume aus, darunter:

  • Streuobstwiesen: Diese traditionellen Kulturlandschaften bieten Lebensraum für bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten und sind besonders während der Blütezeit im Frühjahr eine Augenweide. Ein Ziel des Biosphärengebiets ist der Erhalt und die Förderung dieser wertvollen Genreservoirs.
  • Buchenwälder: Die sattgrünen Buchenwälder sind ein weiteres typisches Merkmal der Schwäbischen Alb und beherbergen zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
  • Lichte Wälder: Diese besonderen Waldtypen mit offenen Lichtungen sind Lebensraum für viele gefährdete Arten, die auf solche speziellen Bedingungen angewiesen sind​​.

Das Biosphärengebiet verfolgt mehrere zentrale Ziele:

  1. Schutz der Biodiversität: Erhalt und Förderung der vielfältigen Tier- und Pflanzenarten sowie der charakteristischen Landschaften.
  2. Nachhaltige Entwicklung: Förderung von Projekten und Aktivitäten, die eine Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten anstreben.
  3. Bildung und Forschung: Unterstützung von Bildungsprojekten und wissenschaftlichen Studien zur Förderung des Wissens über nachhaltige Entwicklung und Naturschutz​.

Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, Forschungseinrichtungen und der Bevölkerung wird das Ziel verfolgt, nachhaltige Landnutzungspraktiken zu entwickeln und umzusetzen. Das Biosphärengebiet dient als Modellregion für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Natur​ (Biosphärengebiet Schwäbische Alb).

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Alexander

Hallo, ich bin Alexander und bin der Betreiber dieses Blogs. Die Liebe zur Schwäbischen Alb habe ich schon in jungen Jahren entdeckt. Die unberührte, raue Natur der Alb hat mich schon immer in den Bann gezogen. Besuche mit mir die schönsten Orte auf der Schwäbischen Alb. Denn die Natur macht glücklich.

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