Die Burgruine Hohenhundersingen ragt auf einem steilen Felssporn im Großen Lautertal empor. Die kleine Burg hat einen herausstechenden Bergfried aus Buckelquadern. Erbaut wurde sie im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert.
Ein tiefer Halsgraben sicherte die Burg gegen Angreifer. Aufgrund des beeindruckenden Bergfried mit Vorbau, und ihrer faszinierenden Lage auf dem Fels, ist sie eines der schönsten Ausflugsziele im Großen Lautertal. Der Blick von der Burg ist eindrucksvoll.
Neu: Das Buch vom Betreiber des Blogs www.SchwaebischeAlb.org: Wunderschöne Schwäbische Alb - Die schönsten 46 Ausflugsziele, die Du unbedingt entdecken solltest! : Reiseführer Schwäbische Alb mit Sehenswürdigkeiten, Übersichtskarten, Wander- & Restaurant-Tipps
Entdecke die Schwäbische Alb mit Alexander! Unterwegs zu den 46 schönsten Ausflugszielen
Bei Amazon ansehen Das findest Du im Reiseführer Schwäbische Alb:
- 46 der schönsten Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten & Orte auf der Schwäbischen Alb mit Erlebnisberichten, die Lust auf das nächste Mikroabenteuer machen
- Übersichtskarte mit allen Ausflugszielen
- Mehr als 152 Reisefotos für Deine Inspiration
- QR-Codes zu allen Ausflugszielen mit mehr Infos zu Anfahrt, Karten und Übersichten
- Mehr als 40 Restaurant & Snack Tipps zu allen bewirtschafteten Ausflugszielen
- Tipps zu den besten Wanderwegen am Ausflugsziel
- Adresse mit Parkplatz zur Anfahrt
- Links (mit QR-Codes) zu Video-Guides für ausgesuchte Orte
Einen Blick ins Buch werfen auf Amazon >>
Die Burg Hohenhundersingen ist eine malerische Burg. Die Burg wurde im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert von den Herren von Hundersingen erbaut und ist über die Jahrhunderte ein Zeitzeuge der Vergangenheit und Gegenwart.
Heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel, und es ist leicht zu erkennen, warum! Werfen wir einen genaueren Blick auf die Geschichte dieses faszinierenden Ortes.
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte der Burg Hohenhundersingen
Die Burg Hohenhundersingen wurde im späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert von den Herren von Hundersingen erbaut. Die Burg liegt im Lautertal in Süddeutschland und wurde zum Schutz vor Einfällen von der Albhochfläche gebaut. Der heutige Zugang zur Burg (eine Eisentreppe) wurde 1898 angelegt; ursprünglich konnte man die Burg nur auf der anderen Seite, durch eine sechs Meter hohe Rundbogenpforte, über eine Leiter erreichen
Buckelquadersteine bilden den Turm, der mit nur 4×5 Metern kleiner ist als die meisten Burgtürme auf der Schwäbischen Alb. Der Eingang, ein mehr als sechs Meter hohes Rundbogentor, konnte über eine Leiter erreicht werden. Im Inneren des Turms befand sich eine kleine Kapelle mit einer Altarnische. Der Halsgraben, der der Albhochfläche zugewandt ist, diente als Schutz vor feindlichen Angriffen
Die Burg hat zwei Terrassen, von denen die untere wahrscheinlich bewohnt war. Auf dieser Terrasse ist noch eine Mauer mit einer Fensteröffnung erhalten
Im 14. Jahrhundert gerieten die Burgherren in finanzielle Schwierigkeiten und verkauften die Burg 1352 an Württemberg. Heute ist die Burg eine Ruine, aber einige ihrer ursprünglichen Merkmale sind noch zu sehen.
Hundersingen wurde damit zu einem württembergischen Vorposten zwischen den noch selbständigen Herrschaften Buttenhausen im Norden und Gundelfingen Bichishausen im Süden. Nach dem Verkauf verfiel das Schloss, und ein großer Teil der die Mauer wurde 1838 niedergerissen.
Die Gemeinde Hundersingen führte jedoch 1966 umfangreiche Sicherungsmaßnahmen an den verbliebenen Resten durch.
Was ist ein Bergfried?
Der Bergfried ist ein sehr wichtiger und hoher Turm auf einer Burg. Lange Zeit ging man davon aus, dass er als letzter Rückzugsort dienen sollte, falls die Burg einem Angriff zum Opfer fallen sollte. Das liegt daran, dass der Bergfried der höchste und am stärksten befestigte Teil der Burg ist.
Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass dies möglicherweise nicht der Hauptzweck eines Bergfrieds war. Vielmehr geht man davon aus, dass die Bergfrieds als Statussymbole des Adels dienten, um seine Macht und seinen Reichtum zu demonstrieren.
Bergfrieds gibt es in verschiedenen Formen und Größen, aber alle haben typischerweise dicke Mauern und wenige Fenster. Dadurch waren sie sehr stabil und schwer zu durchbrechen. In einigen Fällen verfügten die Burgen auch über Gräben oder andere Verteidigungsanlagen wie Zugbrücken, die sie noch uneinnehmbarer machten.
Viele Burgen sind beliebte Touristenattraktionen, weil sie einen Einblick in das damalige Leben bieten. Burgen sind eine gute Möglichkeit, etwas über die Geschichte zu lernen und zu sehen, wie die Menschen früher gelebt haben.
Die Burgruine Heute
Wenn Sie die Natur lieben und auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer sind, ist die Burg Hohenhundersingen das perfekte Ziel für Sie. Die Burg liegt im Großen Lautertal und kann nur zu Fuß erreicht werden, was den Weg nach oben umso spannender macht.
Nach dem der Fußweg zur Burg gegangen ist, muss noch eine steile Stahltreppe genommen werden, um dann vor dem Burgfried auf der Terrasse der Burg zu stehen. Vorne ist eine Holzbank, von der aus die wunderbare Aussicht auf das Tal genossen werden kann.
Auf der Burg angekommen, werden Sie mit einem atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft belohnt. Und wenn die Sonne untergeht, bekommt die Burg eine fast mythische Atmosphäre. Wenn Sie also auf der Suche nach einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis sind, sollten Sie unbedingt die Burg Hohenhundersingen besuchen.
Die Fördergemeinschaft Burgruine Hohenhundersingen e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 2001 um die Pflege und Erforschung der Burgruine Hohenhundersingen kümmert. Die FBH finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und öffentliche Fördermittel
Das FBH arbeitet eng mit der Stadt Münsingen, der Eigentümerin der Burgruine, zusammen, um die Anlage zu pflegen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Neben regelmäßigen Unterhaltungsarbeiten wie der Beseitigung von Bewuchs und der Instandsetzung von Mauern führt das FBH auch archäologische Forschungen auf dem Gelände durch.
Über eine eiserne Treppe kommt man hoch auf die Plattform vor dem massiven Bergfried. Der erstaunliche Vorbau erinnert mit dem dort stehenden Baum an Minas Tirith aus dem Film „Herr der Ringe“. Von Gundelfingen aus kann die Burg zu Fuß auf den ausgeschilderten Wegen gut erreicht werden und ist immer frei zugänglich.
Der kürzere Weg führt vom Wanderparkplatz Schlosshau durch den Wald nur wenige 100 m hinab zur Burgruine.
Premiumspazierwanderweg „hochgehbürzelt“ und eine Burgentour
Im Großen Lautertal finden sich weitere sehenswerte Burgruinen. Dazu gehört die Burgruine Bichishausen und Hohengundelfingen. Einer der schönsten Panorama-Spaziergänge auf der Schwäbischen Alb ist der 4 km lange Premiumspazierwanderweg „hochgebürzelt“ in Bichishausen.
Fazit: Wunderschöne Burgruine mit Aussicht auf das Lautertal
Die Burg Hohenhundersingen ist ein wunderschönes Beispiel mittelalterlicher Burgen, und es ist auch faszinierend, sich vorzustellen, wie das Leben der Menschen war, die dort vor Jahrhunderten lebten. Wenn du jemals nach Süddeutschland kommst, solltest du diesen Ort unbedingt auf deine Liste der sehenswerten Ziele setzen!
Fakten und Infos
- Adresse: Schloßrainstraße 81, 72525 Münsingen
- Anfahrt: Parkplatz Schlosshau (Link zur Google Map)
- Wegstrecke: Vom Parkplatz sind es 700 m bis zur Burg
- Öffnungszeiten: Immer geöffnet
- Beste Zeit: Immer
- Anforderungen: Steile Metalltreppe hoch auf die Burg
- Tipp: Danach weiter im Großen Lautertal zur Burgruine Bichishausen und Hohengundelfingen
