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Top 10 Sehenswürdigkeiten & Ausflugsziele auf der Schwäbischen Alb, die du nicht verpassen darfst

Von Burgen über Höhlen bis zu Wasserfällen: Die 10 beeindruckendsten Orte der Schwäbischen Alb

Stell dir eine Region vor, die nicht nur über 2.700 Höhlen zählt, sondern auch endlose Wacholderheiden, majestätische Burgen, tiefblaue Karstquellen und einige der spektakulärsten Wasserfälle Deutschlands beheimatet. Willkommen auf der Schwäbischen Alb – einer der faszinierendsten und zugleich unterschätztesten Landschaften Deutschlands.

Schloss Lichtenstein
Das Schloss Lichtenstein gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen auf der Schwäbischen Alb

Von beeindruckenden Naturwundern wie dem Blautopf mit seiner mystischen Tiefe von 21 Metern bis hin zu majestätischen Burgen und Schlössern – die Schwäbische Alb steckt voller Überraschungen. Hier findest du nicht nur Europas größtes zusammenhängendes Streuobstgebiet mit 1,5 Millionen Obstbäumen, sondern auch einen UNESCO Global Geopark, der mit einzigartigen Fossilienfunden begeistert.

Lass uns gemeinsam die schönsten Ecken dieser außergewöhnlichen Region erkunden! Von der imposanten Burg Hohenzollern über den märchenhaften Uracher Wasserfall bis zum geheimnisvollen Schopflocher Moor – hier erwarten dich unvergessliche Erlebnisse. Pack deine Wanderschuhe ein und mach dich bereit für ein Abenteuer in einer der schönsten Landschaften Deutschlands!

Burg Hohenzollern – Königliche Geschichte mit atemberaubender Aussicht

Aussichtspunkt Hohenzollernblick
Die traumhaft schöne Sicht auf die Burg Hohenzollern am Aussichtspunkt Hohenzollernblick

Majestätisch thront die Burg Hohenzollern auf einem 855 Meter hohen Bergkegel über der Schwäbischen Alb. Als Stammsitz des preußischen Königshauses und der Fürsten von Hohenzollern bietet sie einen atemberaubenden Rundblick mit bis zu 100 Kilometern Fernsicht.

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Geschichte der Burg Hohenzollern

Die erste urkundliche Erwähnung der Burg datiert aus dem Jahr 1267. Allerdings wurde diese erste Festung 1423 nach neunmonatiger Belagerung vollständig zerstört. Daraufhin entstand ab 1454 eine zweite, noch wehrhaftere Anlage, die jedoch im 17./18. Jahrhundert zusehends verfiel. Die heutige Burg – bereits die dritte an diesem Standort – wurde zwischen 1850 und 1867 unter König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen im neugotischen Stil errichtet.

Burg Hohenzollern
Ausblick vom Zeller Horn auf die Burg Hohenzollern

Architektonische Besonderheiten

Der renommierte Berliner Architekt Friedrich August Stüler schuf ein beeindruckendes Ensemble aus 140 Räumen. Besonders sehenswert sind dabei:

  • Die Bibliothek mit bedeutenden Wandgemälden
  • Das königliche Schlafzimmer
  • Der „Blaue Salon“ mit vergoldeter Kassettendecke und kostbarem Intarsienboden
  • Die Schatzkammer mit wertvollen Kunstgegenständen aus der preußischen Geschichte

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Ab 1. April 2025 öffnet die Burg täglich von 10:00 bis 18:30 Uhr. Der letzte Einlass zur Burganlage erfolgt um 17:00 Uhr, während die Museumsräume bis 18:00 Uhr besichtigt werden können.

Die Eintrittspreise (Online-Buchung) betragen:

  • Erwachsene/Rentner: 23,00 €
  • Ermäßigt (Behinderte, Schüler, Studenten ab 18 Jahren): 13,00 €
  • Kinder (12-17 Jahre): 11,00 €
  • Familienkarte (2 Erwachsene + eigene Kinder bis 17 Jahre): 47,00 €
Ausblick von Zeller Horn aus
Was für ein traumhafter Blick! Ausblick von Zeller Horn aus

Beste Besuchszeit und Fotospots

Für den perfekten Blick auf die Burg empfehlen sich insbesondere drei Aussichtspunkte:

  1. Das Zeller Horn: Ideal für Sonnenuntergänge und Nebelstimmungen. Bei Nebel scheint die Burg manchmal wie schwerelos über den Wolken zu schweben.
  2. Am Fuße der Burg: Der Kaiserweg bei Bisingen-Zimmern bietet eindrucksvolle Perspektiven von unten.
  3. Lochenstein und Schafberg: Ein überraschender Blickwinkel, von dem aus die Burg wie eine kleine Krone am Horizont erscheint.

Übrigens steht in den Museumsräumen fachkundiges Personal für Fragen zur Verfügung. Außerdem kannst du die kostenlose Burg-App als Audioguide nutzen. Nach der Besichtigung lädt der Burggarten, einer der schönsten Biergärten der Region, zum Verweilen ein.

Inhaltsverzeichnis

Blautopf in Blaubeuren – Das tiefblaue Naturwunder der Schwäbischen Alb

In der blauen Farbe des Blautopf kann man sich verlieren

Nach dem Aachtopf ist der Blautopf die wasserreichste Karstquelle Deutschlands. Mit seiner faszinierenden türkisblauen Färbung und einer Tiefe von 21 Metern zieht dieser mystische Ort im Norden von Blaubeuren zahlreiche Besucher an.

Entstehung des Blautopfs

Die Entstehung dieser beeindruckenden Quelle verdankt sich der besonderen Geologie der Schwäbischen Alb. Das poröse Kalkgestein lässt Regenwasser schnell in den Untergrund versickern, wodurch sich ein weitverzweigtes Höhlensystem gebildet hat. Dieses unterirdische Netzwerk sammelt das Wasser von einem etwa 160 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet.

Die Wasserschüttung des Blautopfs variiert dabei erheblich: Von minimal 250 Litern bis zu beachtlichen 32.670 Litern pro Sekunde – im Durchschnitt sind es etwa 2.310 Liter pro Sekunde. Nach etwa 22 Kilometern mündet die hier entspringende Blau in Ulm in die Donau.

Messstation am Blautopf
Messstation am Blautopf

Sagen und Legenden

Besonders bekannt ist die Geschichte der „schönen Lau“, einer Wassernixe, die der Dichter Eduard Mörike in seinem Märchen verewigte. Der Sage nach wurde sie von ihrem Gemahl, einem Donaunix, in den Blautopf verbannt, weil sie nur tote Kinder zur Welt brachte. Erst wenn sie fünfmal von Herzen lachen würde, sollte der Fluch von ihr weichen.

Mit Hilfe der Nonnenhofwirtin Betha Seysolffin und durch verschiedene heitere Begegnungen – unter anderem beim Versuch, den schwäbischen Zungenbrecher „’s leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeura, glei bei Blaubeura leit a Klötzle Blei“ auszusprechen – fand die schöne Lau ihr Lachen wieder. Heute erinnert eine Skulptur des Bildhauers Fritz von Graevenitz neben der Hammerschmiede an diese sagenumwobene Gestalt.

Die Schöne Lau
Die Schöne Lau

Besucherinformationen

Aktuell erfährt das Blautopf-Areal eine umfassende Sanierung, die bis Ende 2028 andauern wird. Dennoch bleibt der Zugang für Besucher über einen kleine Brücke möglich, wenn auch eingeschränkt. Ein Rundweg führt um die Quelle und bietet dir verschiedene Perspektiven auf das faszinierende Naturschauspiel.

Die intensive blaue Färbung des Wassers entsteht übrigens durch einen besonderen physikalischen Effekt: Fein verteilte Kalkpartikel im Wasser reflektieren das Licht so, dass bei entsprechender Tiefe nur die blauen Lichtanteile sichtbar bleiben. Diese Färbung ist besonders intensiv an sonnigen Tagen und bei niedrigem Wasserstand zu beobachten.

Schloss Lichtenstein – Das Märchenschloss der Schwäbischen Alb

Schloss Lichtenstein
Das Märchenschloss Lichtenstein

Auf einem 817 Meter hohen Felsen über dem Echaztal erhebt sich das romantische Schloss Lichtenstein – auch bekannt als das „Märchenschloss Württembergs“.

Das märchenhafte Schloss und seine Geschichte

Die Geschichte des Schlosses beginnt bereits um 1100, allerdings wurde die erste Burg Lichtenstein um 1311 im Reichskrieg durch die Reutlinger zerstört. Nach mehreren Zerstörungen und Wiederaufbauten verlor die Burg 1567 ihre Bedeutung als Schloss. Daraufhin diente sie lange Zeit als Forsthaus.

Die heutige Gestalt verdankt das Schloss dem Roman „Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff aus dem Jahr 1826. Inspiriert von dieser Geschichte, erwarb Graf Wilhelm von Württemberg 1837 das Gelände. Zwischen 1840 und 1842 entstand nach den Plänen des Nürnberger Architekten Carl Alexander Heideloff das neugotische Schloss, wie wir es heute kennen.

Schloss Lichtenstein
Das Märchenschloss mit dem weißen Turm

Führungen und Besichtigungen

Eine reguläre Führung durch das Schloss dauert etwa 30 Minuten und führt dich durch:

  • Die Waffenhalle mit mittelalterlichen Rüstungen
  • Die Schlosskapelle mit wertvollen Glasmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert
  • Die Trinkstube mit Jagdszenen-Wandmalereien
  • Das Königszimmer und das Wappenzimmer im ersten Obergeschoss
  • Den prachtvollen Rittersaal mit getäfelten Wänden

Die Eintrittspreise betragen:

  • Erwachsene: 14 €
  • Ermäßigt: 12 €
  • Kinder (6-16 Jahre): 8 €
Der Ausblick vom Schloss Lichtenstein ins Tal

Veranstaltungen im Schloss

Besonders interessant sind die Sonderführungen, die von April bis Oktober jeden Freitag um 16:30 Uhr stattfinden. Dabei kannst du auch die prachtvollen Privatgemächer des Grafen Wilhelm von Württemberg im zweiten und dritten Obergeschoss besichtigen.

In den Wintermonaten bietet das Schloss atmosphärische Laternenführungen an. Bei diesen 60-minütigen Führungen erkundest du die Räume im mystischen Laternenschein und erfährst spannende Geschichten und Legenden des Schlosses.

Das Schloss öffnet von April bis Oktober täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr, während in den Monaten März, November und Dezember die Öffnungszeiten von 10:00 bis 16:00 Uhr sind. In den Wintermonaten Januar und Februar bleibt das Schloss geschlossen.

Übrigens: Wenn du deinen vierbeinigen Begleiter mitbringen möchtest – Hunde sind bei den regulären Führungen erlaubt, solange du sie während der gesamten Tour auf dem Arm tragen kannst.

Naturwunder Uracher Wasserfall – Der schönste Wasserfall der Schwäbischen Alb

Am Uracher Wasserfall

Mitten im Herzen der Schwäbischen Alb verbirgt sich eines der beeindruckendsten Naturschauspiele der Region: Der Uracher Wasserfall, der zu den schönsten Naturattraktionen der Schwäbischen Alb gehört.

Naturspektakel im Detail

Das Wasser stürzt zunächst 37 Meter über eine markante Tuffsteinkante in die Tiefe. Tatsächlich fließen dabei zwischen 70 und 420 Liter Wasser pro Sekunde über die Kante. Der Ursprung dieses Naturschauspiels liegt in einer Karstquelle, die nur wenige hundert Meter vom Wasserfall entfernt entspringt.

Besonders faszinierend ist das Zusammenspiel von Wasser und Kalk: Im Bereich des Wasserfalls lagert sich der Kalk an Moospolstern ab und überzieht diese mit einer schützenden Schicht. Dadurch entstehen über Jahrtausende hinweg meterdicke Ablagerungen, die dem porösen Gestein Kalktuff seinen charakteristischen Charakter verleihen.

Die Tuffsteinkante
Die Tuffsteinkante des Uracher Wasserfalls

Wanderwege zum Wasserfall

Vom Wanderparkplatz P23 im Maisental führt ein gut ausgebauter, etwa 1,8 Kilometer langer Weg entlang des Brühlbachs zum Wasserfall. Der Weg ist größtenteils eben und eignet sich auch für geländegängige Kinderwagen.

Alternativ kannst du den Wasserfall über den Wasserfallsteig Bad Urach erreichen – dieser wurde 2016 sogar als „Deutschlands schönster Wanderweg“ ausgezeichnet. Diese Route führt dich nicht nur zum Uracher Wasserfall, sondern auch zum Gütersteiner Wasserfall und bietet unterwegs atemberaubende Ausblicke auf die Burgruinen Teck, Hohenneuffen und Hohenurach.

Brühlbach
Der Brühlbach entlang des Wasserfallsteig zum Uracher Wasserfall

Beste Fotoperspektiven

Der Wasserfall lässt sich aus verschiedenen eindrucksvollen Perspektiven erleben:

  • Von unten beobachtest du, wie das Wasser über die moosbedeckten Steine in vielen kleinen Rinnsalen ins Tal hinabfließt
  • Über steile Steinstufen gelangst du zur Seite des Wasserfalls, wo sich dir immer neue Blickwinkel eröffnen
  • Oben auf der Hochwiese führt eine Brücke direkt über den Wasserfall – hier siehst du, wie das Wasser über die Tuffsteinkante in die Tiefe stürzt

Nach deinem Besuch kannst du im Wasserfallhaus einkehren, das von März bis November geöffnet hat. Außerdem steht dir auf der Hochwiese eine Grillstelle zur Verfügung.

Das Wasserfallhaus
Das Wasserfallhaus oben an der Wasserfallkante

Wichtiger Hinweis: Da der Wasserfall in einem Naturschutzgebiet liegt und als Geotop geschützt ist, solltest du die gekennzeichneten Wege nicht verlassen. Die empfindlichen Kalktuffstrukturen benötigen lange Zeit zur Regeneration.

Die mystische Nebelhöhle – Tropfsteine, Legenden und eine faszinierende Atmosphäre

Die geheimnisvolle Nebelhöhle, eine der bedeutendsten Schauhöhlen der Schwäbischen Alb, erstreckt sich über eine beeindruckende Gesamtlänge von 813 Metern.

Eingang zur Nebelhöhle

Entdeckung und Erforschung

Die erste urkundliche Erwähnung der Höhle als „Nebelloch“ stammt bereits aus dem Jahr 1486. Allerdings wurde erst 1920 eine bedeutende Fortsetzung der Höhle entdeckt. Diese Neuentdeckung führte zum Bau des heutigen Höhleneingangs, wodurch der begehbare Teil auf 450 Meter erweitert wurde.

Der Name „Nebelhöhle“ entstand durch ein faszinierendes Naturphänomen: Im Winter, wenn die Außentemperatur deutlich unter die konstante Höhlentemperatur von acht bis zehn Grad Celsius sinkt, steigt warme Luft aus dem Inneren nach oben. Dabei kondensiert das Wasser der feuchten Höhlenluft und erzeugt einen mystischen Nebeleffekt.

Nebelhöhle Innen Halle
Die Nebelhöhle ist eine der schönsten Schauhöhlen auf der Alb und nur wenige km entfernt

Tropfsteinformationen

Besonders bemerkenswert sind die prächtigen Bodentropfsteine, die einen regelrechten Tropfsteinwald bilden. Die Entstehung dieser Formationen ist ein langwieriger Prozess – für einen Kubikzentimeter Tropfstein werden etwa 60-80 Jahre benötigt.

Ein historisches Zeugnis menschlichen Eingreifens findet sich in der letzten Halle: 1961 wurde hier der größte Tropfstein der Höhle, ein über 4,5 Meter hoher Stalagnat, abgesägt. Die Scheiben dieses imposanten Naturwunders wurden daraufhin zur Restaurierung des Neuen Schlosses in Stuttgart verwendet.

In der Nebelhöhle

Praktische Besucherinfos

Die Öffnungszeiten gestalten sich saisonabhängig:

  • April bis Oktober: täglich von 9:00 bis 17:30 Uhr
  • März und November: samstags und sonntags von 9:00 bis 17:00 Uhr
  • Dezember bis Februar: geschlossen

Die aktuellen Eintrittspreise betragen:

  • Erwachsene: 6 Euro
  • Ermäßigt: 5 Euro
  • Kinder (6-14 Jahre): 4 Euro
  • Familienkarte: 16 Euro

Beachte, dass der Abstieg in die Höhle über 141 Stufen führt. Daher ist ein Besuch leider nicht für Rollstuhlfahrer oder Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Aufgrund der konstanten Temperatur von 8-10 Grad Celsius empfiehlt sich auch im Sommer warme Kleidung.

Ein besonderes Highlight ist das traditionelle Nebelhöhlenfest, das jedes Jahr am Pfingstwochenende stattfindet. Diese Tradition geht auf das Jahr 1803 zurück, als Kurfürst Friedrich I. von Württemberg die Höhle besuchte.

Wimsener Höhle – Deutschlands einzige mit dem Boot befahrbare Wasserhöhle

In der Wimsener Höhle

Die Wimsener Höhle, auch als Friedrichshöhle bekannt, ist ein beeindruckendes Naturdenkmal in der Schwäbischen Alb. Sie ist die einzige mit dem Boot befahrbare Wasserhöhle Deutschlands und gilt zugleich als die tiefste erforschte Unterwasserhöhle des Landes. Ein Besuch bietet eine faszinierende Reise ins Erdinnere und zeigt die beeindruckende Geologie der Region.

Lage und Umgebung

Die Höhle befindet sich beim idyllischen Weiler Wimsen, der zur Stadt Hayingen gehört. Sie liegt malerisch im romantischen Aachtal zwischen Hayingen und Zwiefalten und ist von einer wunderschönen Naturlandschaft umgeben. Die Region lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein und bietet zahlreiche Möglichkeiten, die beeindruckende Natur zu erkunden.

Die Holzbrücke ist der perfekte Selfie-Spot. Nicht nur für „Influencer“

Geologie und Bedeutung

Die Wimsener Höhle ist als Geopoint des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb ein bedeutendes Zeugnis der geologischen Entwicklung der Region. Besucher können auf einer 70 Meter langen Bootsfahrt tief in das Innere der Höhle vordringen und mehr über die faszinierende Entstehungsgeschichte, Geologie und Historie der Schwäbischen Alb erfahren.

Besucherinformationen

  • Öffnungszeiten: Ende März bis Anfang November, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
    • 2025: Geöffnet vom 29. März bis 2. November
  • Winterpause: Die Höhle ist von November bis Ende März geschlossen
  • Tickets: Online oder an der Tageskasse erhältlich. Es wird empfohlen, Tickets im Voraus zu kaufen, um Wartezeiten zu vermeiden
  • Hinweis: Tiere sind in der Höhle nicht erlaubt

Zusätzliche Attraktionen

  • Gastronomie: Direkt neben der Höhle befindet sich der Bio-Gasthof Friedrichshöhle, der regionale Gerichte aus biologischem Anbau anbietet.
    • Warme Küche: 11:30 bis 19:00 Uhr (freitags und samstags bis 19:30 Uhr)
    • Vegetarische und vegane Optionen verfügbar
  • Familienfreundlichkeit: Gegenüber dem Gasthof befindet sich ein Wasserspielplatz, ideal für Kinder
  • Wandermöglichkeiten: Empfehlenswert sind Touren durch das Glastal oder Wanderungen entlang der Lauter

Anreise

  • Adresse: Wimsen 1, 72534 Hayingen-Wimsen
  • Parken: Auf dem ausgeschilderten Parkplatz oder für ein umweltfreundliches Erlebnis etwas entfernt parken und zu Fuß gehen

Bärenhöhle – Wo einst Höhlenbären lebten

Die Bärenhöhle, eine der bekanntesten Höhlen Deutschlands, beeindruckt mit ihren spektakulären Tropfsteinformationen und einer faszinierenden prähistorischen Geschichte. Sie besteht aus zwei miteinander verbundenen Höhlen: der Karlshöhle und der eigentlichen Bärenhöhle.

Bärenhöhle Innen
Die Bärenhöhle ist ein spektakuläres Ausflugsziel auf der Schwäbischen Alb

Die Entstehung der Bärenhöhle reicht etwa 5 Millionen Jahre zurück. Sie bildete sich durch tektonische Hebungen und die Auswaschung des Kalkgesteins aus der Jurazeit. Die Karlshöhle wurde am 30. Mai 1834 vom Erpfinger Lehrer Fauth entdeckt, als ihm seine Schnupftabakdose in einen Felsspalt fiel. Erst 1949 wurde die Fortsetzung entdeckt – die eigentliche Bärenhöhle.

Prähistorische Funde

In der Bärenhöhle wurden zahlreiche Skelette und Knochen von Höhlenbären gefunden, die vor 20.000 bis 50.000 Jahren dort lebten. Neben Überresten der Bären fanden Forscher auch Knochen von Pferden, Hirschen, Nashörnern, Hyänen und sogar Jaguaren.

In der Bärenhöhle

Besucherattraktionen

Auf einem 292 Meter langen Rundgang durch sieben Hallen können Besucher die beeindruckenden Tropfsteinformationen bewundern. Die Höhle fasziniert mit Stalaktiten, Stalagmiten, Sintertapeten, Tropfsteinvorhängen und Sinterbecken. Ein besonderes Highlight ist das rekonstruierte Skelett eines Höhlenbären, das im Inneren der Höhle ausgestellt ist.

Bärenskelett in Bärenhöhle
In der Bärenhöhle steht ein Bärenskelett für die Besucher

Besucherinformationen

  • Öffnungszeiten:
    • April bis Oktober: Täglich von 9:00 bis 17:30 Uhr (letzter Einlass: 17:00 Uhr)
    • März und November: Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 9:00 bis 17:00 Uhr
    • Dezember bis Februar: Geschlossen
  • Eintrittspreise:
    • Erwachsene: 7,00 EUR
    • Ermäßigt (Studenten, Schüler ab 15 Jahre, Rentner, Menschen mit Behinderung): 6,00 EUR
    • Kinder (6-14 Jahre): 5,00 EUR
    • Kinder bis 5 Jahre: Eintritt frei
    • Familienkarte: 17,00 EUR
  • Führungen: Die Höhle kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden
  • Temperatur: Ganzjährig etwa 8 Grad Celsius – warme Kleidung wird empfohlen
  • Sonderführungen:
    • „Im Dunkeln ist gut Munkeln“: Jeweils am 2. und 4. Mittwoch um 17:30 Uhr (April bis Oktober)
    • Preise für Sonderführungen: Kinder bis 14 Jahre 6,00 EUR, Erwachsene 10,00 EUR

Umgebung und Freizeitangebote

  • Freizeitpark Traumland: Direkt neben der Bärenhöhle gelegen – ideal für Familien mit Kindern
  • Wanderwege: Die Umgebung bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten
  • UNESCO Geopark: Seit 2013 ist die Bärenhöhle eine von 26 Infostellen des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb

Anreise

  • Adresse: 72820 Sonnenbühl-Erpfingen
  • Parkmöglichkeiten: Ausreichend Parkplätze direkt am Besucherzentrum vorhanden

Die Bärenhöhle ist ein spannendes Ausflugsziel, das Natur, Geschichte und Abenteuer perfekt kombiniert und sich ideal für einen Besuch mit der ganzen Familie eignet.

Die historische Altstadt von Bad Urach – Fachwerk und Geschichte hautnah erleben

Die Altstadt von Bad Urach ist ein echtes Schmuckstück der Schwäbischen Alb. Als einstige Residenzstadt der Grafen von Württemberg-Urach prägt sie mit ihren malerischen Fachwerkhäusern, dem historischen Marktplatz und dem imposanten Residenzschloss das Stadtbild. Ein Spaziergang durch die engen Gassen fühlt sich an wie eine Zeitreise ins Mittelalter.

Marktplatz in Bad Urach
Der wunderschöne Marktplatz in Bad Urach

Fachwerkidylle und historische Bauten

Mit rund 200 erhaltenen Fachwerkhäusern bietet Bad Urach ein beeindruckendes Ensemble aus verschiedenen Jahrhunderten. Besonders sehenswert ist die Webervorstadt von 1599, eine der besterhaltenen historischen Arbeitersiedlungen mit 29 originalen Weberhäusern entlang der Stadtmauer.

Der Marktplatz bildet das Herz der Altstadt. Hier ragt das Rathaus von 1440 mit seinem markanten Staffelgiebel hervor, während der gotische Marktbrunnen von 1482 mit kunstvollen Wappen und Verzierungen an die wirtschaftliche Blütezeit erinnert.

Fachwerkhäuser in Bad Urach
Fachwerkhäuser in Bad Urach

Das Residenzschloss – ein Blick in die Vergangenheit

Das Residenzschloss Bad Urach wurde zwischen 1440 und 1480 erbaut und diente den Grafen von Württemberg-Urach als Machtzentrum. Besonders beeindruckend ist der prunkvolle Goldene Saal mit seiner kunstvollen Holzbalkendecke und historischen Wandmalereien. Auch wenn das Schloss aktuell restauriert wird, bleibt seine imposante Fassade ein echter Blickfang.

Residenzschloss Urach
Das Residenzschloss Bad Urach

Besucherinfos

  • Adresse: Altstadt Bad Urach, 72574 Bad Urach
  • Anfahrt: Mit dem Auto über die B28, Parkplätze in der Innenstadt vorhanden; per Bahn mit der Ermstalbahn bis Bad Urach
  • Öffnungszeiten: Die Altstadt ist frei zugänglich; Schlossbesichtigungen und Führungen zu bestimmten Zeiten
  • Eintritt: Altstadt frei zugänglich, Residenzschloss und Führungen gegen Gebühr
  • Besonderer Tipp: Ein Spaziergang durch die Webervorstadt und der Besuch des Residenzschlosses lohnen sich besonders

Großes Lautertal – Das wildromantische Tal der Burgen und Felsen

Ausblick auf das Große Lautertal
Der traumhafte Ausblick auf das Große Lautertal

Das Große Lautertal zählt zu den schönsten Tälern der Schwäbischen Alb und ist ein echtes Highlight für Naturliebhaber, Wanderer und Familien. Die Große Lauter schlängelt sich idyllisch durch das Tal, vorbei an beeindruckenden Felsen, dichten Wäldern und historischen Burgen. Hier kannst du nicht nur die traumhafte Landschaft genießen, sondern auch auf spannende Entdeckungstour gehen.

Natur und Landschaft

Das Lautertal ist geprägt von steilen Felswänden, geheimnisvollen Höhlen und sanften Wiesen. Besonders schön ist es im Frühling, wenn das Wolfstal in einem Meer aus blühenden Märzenbechern erstrahlt. Wanderer und Radfahrer können das Tal auf zahlreichen Wegen erkunden, während sich die Lauter perfekt für eine gemütliche Kanutour eignet.

An der Großen Lauter im Lautertal

Burgen und Geschichte

Entlang der Lauter reihen sich alte Burgruinen wie Perlen an einer Kette. Besonders sehenswert ist die Burg Hohengundelfingen, die eine großartige Aussicht über das Tal bietet. Auch die Burg Derneck, heute ein Wanderheim, ist einen Besuch wert. Hier kannst du eine Pause einlegen und dir eine Stärkung gönnen, bevor du deine Tour fortsetzt.

Der Sonnenuntergang vom Bergfried der Burg Hohengundelfingen aus

Aktivitäten und Erlebnisse

Egal, ob du gerne wanderst oder Rad fährst – im Lautertal gibt es für jeden etwas zu erleben. Besonders schön ist eine Radtour auf dem Lautertal-Radweg, der sich durch das gesamte Tal zieht und auch für Familien geeignet ist.

Die Wander- und Radwege verlaufen idyllische durch das Große Lautertal

Tipps für deinen Besuch:

  • Beste Zeit für einen Besuch: Frühling und Sommer
  • Einkehrmöglichkeiten: Wanderheim Burg Derneck, Bootshaus Bichishausen
  • Parkplätze: In den Orten entlang der Lauter verfügbar

Das Große Lautertal ist ein wunderbarer Ort, um Natur, Geschichte und Abenteuer zu verbinden. Also schnapp dir deine Wanderschuhe oder dein Rad und entdecke dieses besondere Fleckchen Schwäbische Alb!

Biberach an der Riß – Historische Stadt mit schwäbischem Charme

Biberach an der Riß ist eine Stadt mit Geschichte, Fachwerkromantik und einer lebendigen Atmosphäre. Gelegen zwischen Ulm und Bodensee, besticht sie durch eine wunderschöne Altstadt, ein reiches kulturelles Erbe und viele gemütliche Plätze zum Verweilen. Egal, ob du durch die historischen Gassen schlenderst, die beeindruckende Stadtpfarrkirche erkundest oder das bunte Treiben auf dem Marktplatz genießt – Biberach verbindet Tradition mit Moderne und ist definitiv einen Besuch wert.

Biberach an der Riß ist eine Stadt mit viel Fachwerkromantik

Altstadt und Sehenswürdigkeiten

Biberachs Herzstück ist der historische Marktplatz, umgeben von liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und dem prächtigen Rathaus. Hier finden regelmäßig Wochenmärkte und Veranstaltungen statt, die für eine besondere Atmosphäre sorgen. Nicht weit entfernt steht die Stadtpfarrkirche St. Martin, eine der wenigen Simultankirchen Deutschlands, in der sowohl katholische als auch evangelische Gottesdienste abgehalten werden.

Ein weiteres Highlight ist der Weiße Turm, das Wahrzeichen der Stadt. Er stammt aus dem 15. Jahrhundert und bietet einen tollen Blick über die Dächer von Biberach. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte zudem das Braith-Mali-Museum besuchen, das neben einer beeindruckenden Kunstsammlung auch spannende Einblicke in die Stadtgeschichte bietet.

Der Weißer Turm in Biberach an der Riß

Kultur und Erholung

Biberach ist bekannt für sein vielfältiges Kulturangebot. Das alljährliche Schützenfest, eines der traditionsreichsten Heimatfeste der Region, verwandelt die Stadt in einen bunten Festplatz mit Umzügen, Musik und Jahrmarktstimmung. Für Filmfans lohnt sich ein Besuch beim Film- und Kinofestival Biberach, das jedes Jahr deutsche Filmproduktionen präsentiert.

Wenn du eine Pause vom Stadtbummel brauchst, bietet sich ein Spaziergang entlang der Riß an, dem kleinen Fluss, der Biberach durchzieht. Auch der Gigelberg mit seinem Aussichtspunkt ist perfekt für eine kleine Auszeit mit schöner Aussicht.

Besucherinfos

Sehenswürdigkeiten:

  • Historischer Marktplatz – Herzstück der Stadt mit Fachwerkhäusern
  • Stadtpfarrkirche St. Martin – Einzigartige Simultankirche mit beeindruckender Architektur
  • Weißer Turm – Wahrzeichen Biberachs mit tollem Ausblick

Aktivitäten:

  • Altstadtbummel mit Cafés und kleinen Boutiquen
  • Spaziergänge entlang der Riß oder auf den Gigelberg
  • Besuch des Braith-Mali-Museums für Kunst- und Geschichtsinteressierte

Tipps für deinen Besuch:

  • Beste Zeit: Sommer für Feste & Weihnachtszeit für den schönen Christkindlesmarkt
  • Einkehrmöglichkeiten: Zahlreiche Restaurants und Cafés am Marktplatz
  • Parken: Parkhäuser in der Innenstadt, z. B. Stadthalle oder Viehmarktplatz

Ob für einen Tagesausflug oder einen längeren Aufenthalt – Biberach an der Riß begeistert mit seiner Mischung aus Geschichte, Kultur und schwäbischer Gastfreundschaft!

Die Sternwarte Zollern-Alb – Dein Tor zu den Sternen

Hoch über Brittheim auf der Schwäbischen Alb bietet die Sternwarte Zollern-Alb einen faszinierenden Blick ins Universum. Dank ihrer abgeschiedenen Lage fernab künstlicher Lichtquellen sind die Beobachtungsbedingungen hier ideal. Egal, ob du dich für Planeten, ferne Galaxien oder unsere eigene Milchstraße interessierst – die moderne Ausstattung der Sternwarte macht es möglich, tief ins All zu blicken.

Sternwarte Zollern-Alb

Das Herzstück der Sternwarte ist das 80-cm-Cassegrain-Teleskop, das beeindruckende Details von Mondkratern, Saturnringen oder der Andromedagalaxie sichtbar macht. Zusätzlich gibt es ein 3-Meter-Radioteleskop, mit dem elektromagnetische Wellen aus dem Weltall empfangen werden können – eine echte Besonderheit, die dir auch einen Einblick in unsichtbare Bereiche des Kosmos gibt.

Neben den Beobachtungen steht die Wissensvermittlung im Mittelpunkt. Bei den regelmäßigen Führungen erfährst du in verständlichen und spannenden Vorträgen mehr über unser Sonnensystem, Himmelsereignisse und aktuelle Entdeckungen in der Astronomie. Besonders beliebt sind die Deep-Sky-Abende, bei denen du weit entfernte Galaxien und Nebel entdecken kannst. Auch für Kinder gibt es spezielle Programme, bei denen sie spielerisch an das Thema Astronomie herangeführt werden.

Tipps für deinen Besuch

  • Beste Zeit: Klare, mondlose Nächte für Deep-Sky-Beobachtungen
  • Warme Kleidung mitnehmen – es kann kühl werden!
  • Taschenlampe mit Rotlicht nutzen – schützt die Augen vor Blendung
  • Vorherige Anmeldung erforderlich, da die Plätze begrenzt sind

Anreise und Lage

Die Sternwarte Zollern-Alb liegt in Brittheim im Zollernalbkreis, etwa 15 Minuten von der A81 entfernt.

  • Mit dem Auto: Über die A81, Ausfahrt Oberndorf, dann Richtung Brittheim. Kostenlose Parkplätze sind vor Ort vorhanden.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit der Bahn bis Rosenfeld oder Balingen, von dort mit dem Bus oder Taxi weiter. Ab Brittheim führt ein 20-minütiger Fußweg zur Sternwarte.

Ob als einmaliges Erlebnis oder als Einstieg in die Welt der Astronomie – ein Besuch in der Sternwarte Zollern-Alb ist eine Reise zu den Sternen, die du nicht so schnell vergessen wirst!

Schopflocher Moor – Ein einzigartiges Hochmoor auf der Schwäbischen Alb

Das Schopflocher Moor ist ein echtes Naturjuwel und das einzige Hochmoor auf der Schwäbischen Alb. Inmitten der Karstlandschaft der Albhochfläche bei Lenningen überrascht diese ungewöhnliche Landschaft mit einer faszinierenden Mischung aus Moorflächen, seltenen Pflanzen und einem weitläufigen Wanderweg, der zum Erkunden einlädt.

Holzsteg im Schopflocher Moor: Ein Weg durch die Natur.

Entstanden ist das Moor vor rund 10.000 Jahren nach der letzten Eiszeit. Während das Wasser in der typischen Karstlandschaft der Alb normalerweise versickert, sorgte hier eine wasserundurchlässige Tonschicht dafür, dass sich das Moor bilden konnte. Heute ist das Schopflocher Moor ein Naturschutzgebiet, das eine Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten beheimatet.

Natur und Erlebnisse im Moor

Ein barrierefreier Rundweg mit Informationstafeln führt durch das Moor und bietet spannende Einblicke in seine Entstehung und Bedeutung. Besonders beeindruckend sind die wogenden Wollgrasflächen, die im Frühjahr das Moor in eine weiße Wattewiese verwandeln. Im Sommer und Herbst blühen seltene Pflanzen wie das Sumpf-Blutauge oder der Fieberklee, während mit etwas Glück auch Libellen, Frösche und seltene Vogelarten zu entdecken sind.

Im Schopflocher Moor
Im Schopflocher Moor auf dem Erlebnispfad

Wer das Moor auf eigene Faust erkunden möchte, kann den Erlebnispfad entlanglaufen, der über Holzstege und befestigte Wege führt. An mehreren Stationen erfährt man Spannendes über die Pflanzenwelt und den einzigartigen Lebensraum. Besonders an nebligen Tagen hat das Moor eine fast mystische Atmosphäre und lädt zu einem ruhigen Spaziergang ein.

Tipps für deinen Besuch

  • Feste Schuhe empfohlen – die Wege können feucht sein
  • Achtung Naturschutz: Bitte auf den Wegen bleiben

Anreise und Lage

Das Schopflocher Moor liegt bei Lenningen-Schopfloch auf der Schwäbischen Alb.

  • Mit dem Auto: Über die B465 bis Lenningen, dann Richtung Schopfloch. Ein Parkplatz befindet sich direkt am Moor.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit der Bahn bis Oberlenningen, von dort mit dem Bus nach Schopfloch.

Ob für eine kleine Wanderung oder um die einzigartige Moorlandschaft zu entdecken – das Schopflocher Moor ist ein echtes Highlight für Naturliebhaber!

Fazit: Wunderschöne Schwäbische Alb

Die Schwäbische Alb überrascht selbst erfahrene Reisende mit ihrer außergewöhnlichen Vielfalt. Nach unserer Reise durch majestätische Burgen wie Hohenzollern, geheimnisvolle Höhlen wie die Nebelhöhle und beeindruckende Naturwunder wie den Blautopf steht fest: Diese Region bietet tatsächlich für jeden Geschmack etwas Besonderes.

Besonders faszinierend erscheint dabei das harmonische Zusammenspiel zwischen Natur und Geschichte. Während das Große Lautertal mit seinen 65 Höhlen die geologische Vielfalt der Region zeigt, erzählen Schloss Lichtenstein und die historische Altstadt von Bad Urach spannende Geschichten aus vergangenen Zeiten.

Die Schwäbische Alb lässt sich dabei das ganze Jahr über erkunden. Allerdings empfehle ich dir, mindestens 5 bis 7 Tage einzuplanen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ohne Zeitdruck zu genießen. Die meisten Attraktionen bieten zwischen April und Oktober optimale Besuchsbedingungen – denk aber daran, bei Höhlenbesuchen auch im Sommer warme Kleidung mitzunehmen.

Mein persönlicher Tipp: Kombiniere die bekannten Highlights wie den Uracher Wasserfall mit weniger besuchten Zielen wie dem Schopflocher Moor. So entdeckst du nicht nur die populären Sehenswürdigkeiten, sondern auch versteckte Schätze dieser faszinierenden Region.

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Alexander

Hallo, ich bin Alexander und bin der Betreiber dieses Blogs. Die Liebe zur Schwäbischen Alb habe ich schon in jungen Jahren entdeckt. Die unberührte, raue Natur der Alb hat mich schon immer in den Bann gezogen. Besuche mit mir die schönsten Orte auf der Schwäbischen Alb. Denn die Natur macht glücklich.

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