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Die Legende der Raubritter von Burg Rauber (Jetzt auch als Hörbuch erleben)

Entdecke die mystische Geschichte der Burgruine Rauber / Diepoldsburg auf der Schwäbischen Alb

In den dichten Wäldern der Schwäbischen Alb, auf einem felsigen Grat nahe Lenningen, erhebt sich die geheimnisvolle Ruine der einst prächtigen Burg Rauber, auch bekannt als Diepoldsburg. Diese Burg, erbaut im 13. Jahrhundert, diente als mächtige Festung und war Schauplatz zahlreicher dramatischer Ereignisse und Legenden.

Die imposante Burg Rauber in den dichten Wäldern der Schwäbischen Alb. © www.schwaebischealb.org - Digitale Illustration
Die imposante Burg Rauber in den dichten Wäldern der Schwäbischen Alb. © www.schwaebischealb.org – Digitale Illustration

Die Burg bestand aus der Oberen und Unteren Diepoldsburg, wobei die untere Burg als Raubritternest bekannt wurde.

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Die Legende der Raubritter von Burg Rauber als kostenloses Hörbuch

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Die Roßwager: Gefürchtete Raubritter

Die gefürchteten Roßwager-Raubritter auf ihrem Beutezug durch den Wald. © www.schwaebischealb.org – Digitale Illustration

Die Burg Rauber wurde von den berüchtigten Roßwagern bewohnt, einem Geschlecht von Raubrittern, die die umliegenden Landstriche plünderten. Die Legende besagt, dass die Roßwager ihre Pferde mit falsch herum angebrachten Hufeisen beschlugen, um ihre Verfolger in die Irre zu führen. Diese List erlaubte ihnen über fünfzig Jahre lang unentdeckt zu bleiben und ihre Raubzüge fortzusetzen.

Der Untergang der Burg

Der dramatische Untergang der Burg Rauber während eines heftigen Angriffs. © www.schwaebischealb.org - Digitale Illustration
Der dramatische Untergang der Burg Rauber während eines heftigen Angriffs. © www.schwaebischealb.org – Digitale Illustration

Eines Tages, nachdem die Gmünder die List der Roßwager durchschaut hatten, griffen sie die Burg an, als die Raubritter auf einem ihrer Beutezüge waren. Die Angreifer brachen Teile der Mauern ab und plünderten die Burg, wobei sie auch die Familie des Burgherrn gefangen nahmen. Der Burgherr, nun selbst Opfer von Plünderung und Raub, war höchst entsetzt, als er seine Burg zerstört und leer vorfand. Trotz seines Zorns wurde er bei einem Angriff schwer verletzt und musste sich zurückziehen.

Vom Saulus zum Paulus

Der Burgherr von Rauber und seine Familie werden in Gmünd freundlich empfangen. © www.schwaebischealb.org - Digitale Illustration
Der Burgherr von Rauber und seine Familie werden in Gmünd freundlich empfangen. © www.schwaebischealb.org – Digitale Illustration

Überraschenderweise zog der Burgherr wenige Wochen später mit seiner Familie nach Gmünd, wo er freundlich aufgenommen wurde. Er wurde bald ein respektiertes Mitglied der Gemeinschaft und diente als Kriegsbauherr der Stadt. Als „Edler von Rauber“ fand er schließlich seinen Frieden und wurde in der Kirche der Stadt beigesetzt.

Die ungleichen Brüder

Die ungleichen Brüder: Der Gelehrte und der Krieger von Burg Rauber. © www.schwaebischealb.org - Digitale Illustration
Die ungleichen Brüder: Der Gelehrte und der Krieger von Burg Rauber. © www.schwaebischealb.org – Digitale Illustration

Nach dem Tod des Burgherrn blieben seine beiden unterschiedlichen Söhne zurück. Der eine, aufgrund eines Rückenleidens nicht für den Kriegsdienst geeignet, wurde Gelehrter und Stadtschreiber in Gmünd. Der andere, ein kräftiger und stolzer Raufbold, sehnte sich nach dem unabhängigen Leben auf der Burg, das er als Kind kennengelernt hatte. Unter Vermittlung seines Bruders ließ er sich von der Stadt eine stattliche Abfindung zahlen, versprach, Frieden zu halten, und zog zurück auf Burg Rauber.

Das tragische Ende

Die tragische Hinrichtung des unbekannten Räubers in Gmünd. © www.schwaebischealb.org - Digitale Illustration
Die tragische Hinrichtung des unbekannten Räubers in Gmünd. © www.schwaebischealb.org – Digitale Illustration

Vierundzwanzig Jahre später wurde ein gefangener Räuber in der Nähe von Burg Rauber festgenommen. Er war ein bekannter Plünderer, der von den Stadtwachen gefasst wurde, nachdem er versucht hatte, eine Karawane zu überfallen. Unter strenger Bewachung wurde er nach Gmünd gebracht, wo der Richter – sein eigener Bruder, der Stadtschreiber – das Urteil fällte. Der Räuber, dessen Identität bis zur letzten Minute verborgen blieb, wurde verurteilt und auf dem Marktplatz gehängt.

Erst danach, als ihm die Kleidung abgenommen wurde, entdeckte man eine Narbe auf seinem rechten Arm, die seinen Namen enthüllte. Der Stadtschreiber erkannte mit Schrecken, dass er unwissentlich seinen eigenen Bruder zum Tode verurteilt hatte. Überwältigt von Trauer und Schuld starb er ein Jahr später vor Gram und Kummer. Mit seinem Tod erlosch das Geschlecht der Roßwager.

Die mystische Atmosphäre der Ruine

Die mystische Atmosphäre der Ruinen von Burg Rauber bei Sonnenuntergang. © www.schwaebischealb.org - Digitale Illustration
Die mystische Atmosphäre der Ruinen von Burg Rauber bei Sonnenuntergang. © www.schwaebischealb.org – Digitale Illustration

Heute ist Burg Rauber / Diepoldsburg (mehr über die Burgruine) eine faszinierende Ruine, die Geschichtsinteressierte und Wanderer gleichermaßen anzieht. Der Zugang zur Burg erfolgt über eine eindrucksvolle Holzbrücke, die einen etwa 15 Meter breiten Halsgraben überspannt. Die massiven Grundmauern und die beeindruckende Aussicht auf die umliegende Landschaft machen die Ruine zu einem lohnenden Ziel.

Eingang der Ruine Diepoldsburg / Rauber
Die Holzbrücke zum vorderen Eingang der Ruine Diepoldsburg / Rauber
Burgruine Rauber / Diepoldsburg
Der Eingang zur Burgruine Rauber oder doch Ruine Diepoldsburg?
Ruine Diepoldsburg / Rauber
Ruine Diepoldsburg / Rauber
Wunderschöne Aussichten von der Burgruine Rauber / Diepoldsburg
Ausblicke von der Burgruine Rauber / Diepoldsburg
Der hintere Eingang zur Burgruine Rauber / Diepoldsburg

Besucher können die mystische Atmosphäre der alten Mauern erleben, besonders bei Sonnenuntergang, wenn die letzten Strahlen die Ruinen in goldenes Licht tauchen.

Die Legenden und Geschichten, die die Burg umgeben, verleihen ihr eine geheimnisvolle Aura. Es wird erzählt, dass bei Nacht, wenn der Wind durch die Ruinen heult, die flüsternden Stimmen der Vergangenheit zu hören sind. Manche glauben, den Geist des Burgherrn und seines Bruders durch die Gänge wandeln zu sehen, gefangen in einer ewigen Suche nach Vergebung und Frieden.

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Alexander

Hallo, ich bin Alexander und bin der Betreiber dieses Blogs. Die Liebe zur Schwäbischen Alb habe ich schon in jungen Jahren entdeckt. Die unberührte, raue Natur der Alb hat mich schon immer in den Bann gezogen. Besuche mit mir die schönsten Orte auf der Schwäbischen Alb. Denn die Natur macht glücklich.

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