Die Gemeinde Lichtenstein liegt etwa liegt ca. 10 km im Süden von Reutlingen. Die Gemeinde Lichtenstein besteht aus den drei Ortsteilen: Honau, Unterhausen und Holzelfingen. Ein Teil von Lichtenstein ist Teil des Biosphäregebiets der schwäbischen Alb.
Im wunderschönen Echaztal gelegen ist die Gemeinde Lichtenstein vor allem durch das weit über die schwäbische Alb hinaus bekannte Schloss Lichtenstein in aller Munde. Das „Märchenschloss Württembergs“ liegt wunderschön gelegen auf einem Felsvorsprung am nördlichen Albrand – am Albtrauf – gelegen und ragt direkt über Lichtenstein-Honau in den Himmel. Viele zehntausende Besucher zieht es jedes Jahr zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der schwäbischen Alb.
Eine weitere sehr bekannte Sehenswürdigkeit im Bereich der Gemeinde Lichtenstein ist die Nebelhöhle. Nicht weit entfernt, allerdings nicht mehr zur Gemeinde Lichtenstein gehörig, ist auch die noch bekanntere Bärenhöhle zu finden. Diese ist unterirdisch mit der Nebelhöhle verbunden. Die Bärenhöhle gehört schon zum Bereich von Sonnenbühl.
In Lichtenstein-Holzelfingen ist die Ruine Greifenstein – ehemals Burg Greifenstein – zu finden. In Lichtenstein-Honau ist ebenso die Quelle der Echaz. Diese entspringt direkt unterhalb des Schlosses Lichtenstein unter dem Albtrauf und ist ein Nebenfluss des Neckars.
Inhaltsverzeichnis
Impressionen von der Gemeinde Lichtenstein
Die Ortsteile von Lichtenstein
Die drei zur Gemeinde Lichtenstein gehörenden Ortsteile will ich hier kurz vorstellen.
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Lichtenstein-Honau
Lichtenstein-Honau ruht idyllisch gelegen direkt am nördlichen Albtrauf und oben auf dem Felsvorsprung ragt imposant das Schloss Lichtenstein hervor. Fährt man durch Honau dann hat man praktisch permanent seinen Blick auf dem Schloss liegen. Der Ort wurde im Jahre 937 zum ersten Mal erwähnt. In Zeiten der Herrschaft der Staufer-Herzöge findet man die ersten Einträge.
In Honau findet man nicht nur das Schloss Lichtenstein, sondern auch das Wilhelm-Hauff Museum. Das Museum ist mitten im Ort und ihr könnt es auf dem Foto links sehen. Direkt daneben ist auch das Freibad. Im Schwabenland bekannt ist Lichtenstein-Honau auch für die sogenannten Echazforellen. Denn Honau hat eine eigene Forellenzucht (siehe Foto in der Galerie) und die Forellen werden direkt an der Quelle gezüchtet. Also reinstes Quellwasser ohne jegliche Verunreinigungen.
In den Hotels und Gasthöfen in Honau findet man dann auch immer Schilder, wo „frische Forellen“ angeboten werden. Hier kann man hundertprozentig davon ausgehen, dass diese wirklich frisch sind. Denn man sitzt hier ja sozusagen an der Quelle. Der Ortsteil Honau liegt 575 m über dem Meer und hat knapp 1000 Einwohner.
Lichtenstein-Holzelfingen
Holzelfingen liegt ein wenig abseits von Unterhausen und Honau. Der Ort hat ca. 1300 Einwohner und liegt 700 m über dem Meer. Also schon deutlich höher als Honau und Unterhausen. Man vermutet das der Ortsname auf den sehr alten deutschen Vornamen Holzulf zurückzuführen ist.
Die in Holzelfingen liegende Burg Greifenstein, von der allerdings nicht viel übrig geblieben ist und heute eine Ruine darstellt, gehörte damals den Herren von Greifensstein.
Lichtenstein-Unterhausen
Der Ort Lichtenstein-Unterhausen ist mit Abstand der bevölkerungsreichste in der Gemeinde Lichtenstein. Mit ca. 6700 Einwohnern stellt es den bevölkerungsreichsten Teil dar. Wer einmal hier durchfährt, weil er vielleicht zur Nebelhöhle oder zum Schloss Lichtenstein will, der kann im Ortsteil Unterhausen auch einmal einen kleinen Abstecher zur Burg Burgstein oder Greifenstein machen. Zwar sind diese natürlich weit nicht so imposant wie das Schloss Lichtenstein, aber wenn man schon mal in der Gegend ist, dann kann man ja mal vorbeischauen.
Wie kam es zum Namen der Gemeinde
Diese Frage ist natürlich relativ leicht zu beantworten. Der Name der Gemeinde Lichtenstein rührt natürlich auf das Schloss Lichtenstein zurück. Also nicht andersrum. Erst im Jahre 1975 wurde nämlich die Gemeinde in Lichtenstein umbenannt. Hier fand auch erst der letztendliche Zusammenschluss der dazugehörigen Orte statt. Sehr interessant finde ich auch das hier seit 2011 wieder ein parteiloser Bürgermeister, nämlich Peter Nußbaum, über seinen Ort wacht.
Schon zwischen 1975-1987 war der parteilose Ernst Braun Bürgermeister der Gemeinde Lichtenstein. Das Schloss Lichtenstein hingegen ist schon viele 100 Jahre hier zu finden und neben der zerstörten Burg Lichtenstein wurde es später daneben gebaut. Wenn Du mehr wissen willst über das Schloss Lichtenstein, dann schau mal in diesen Artikel von mir rein. Hier gehe ich genau auf die Geschichte des Schlosses ein.
Mehr Infos über Schloss Lichtenstein >>
Sehenswürdigkeiten bei der Gemeinde Lichtenstein
Die Echazquelle
Direkt unter dem Märchenschloss Lichtenstein liegt der Ursprung der Echaz. Hier entspringt die Quelle und der hier noch sehr kleine Fluss fließt durch die gesamte Gemeinde Lichtenstein, oder besser gesagt durch die Ortsteile Honau und Unterhausen.
Direkt an der Quelle hat man dann auch eine Forellenzucht gebaut. Von hier kommen die bekannten Echaz-Forellen. Diese werden in der Gemeinde Lichtenstein sehr gerne in den Gaststätten, Restaurants und Hotels angeboten. Ich selber habe auch schon mal von diesen gekostet und sie schmecken wirklich hervorragend.
Kein Wunder, da die Wasserqualität direkt an der Quelle der Echaz natürlich hervorragend ist. Ca. 20 km später mündet die Echaz dann in den Neckar. Auf den Fotos könnte ihr die Forellenzucht sehen.
Die Nebelhöhle – weit über die schwäbische Alb bekannt
Die Nebelhöhle ist eine der bekanntesten Schauhöhlen auf der schwäbischen Alb. Denn sie gehört mit Sicherheit zu den schönsten, aber auch zu den weitläufigsten Tropfsteinhöhlen in der Region schwäbische Alb. Da sie im Prinzip zu Fuß vom Schloss Lichtenstein erreichbar ist, wird sie gerne mitgenommen bei einem Besuch des Schlosses.
Mehr Infos über die Nebelhöhle: Hier klicken >>
Während der Einstieg noch relativ unspektakulär aussieht und in einem kleinen Häuschen stattfindet, so wird es dann umso imposanter, wenn man die man die mehr als 140 Treppenstufen hinab steigt in die fantastische Welt dieser Tropfsteinhöhle.
Übrigens findet hier auch jedes Jahr das Nebelhöhenfest statt, das sehr beliebt ist. An der Nebelhöhle findet man noch den Maultaschenwirt und wer auf schwäbische Spezialitäten steht, der sollte hier unbedingt einmal essen. Der Maultaschenwirt ist quasi direkt am Eingang der Nebelhöhle und hat eine sehr schöne Sonnenterrasse.
An einem schönen Sommertag kann man so einen Ausflug in die Höhle machen und danach Maultaschen essen. Natürlich kann man auch beim Schloss Lichtenstein im schwäbischen Alten Forsthaus absteigen. Ebenfalls sehr bekannt und beliebt.
Die Olgahöhle – kleine Schauhöhle in Honau
Die Olgahöhle soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Da es auf der schwäbischen Alb durch das Karstgestein sehr viele Höhlen gibt, und darunter auch sehr viele begehbare Schauhöhlen, ist die Olgahöhle eine der weniger bekannten. Das sieht man schon an den Öffnungszeiten (siehe Foto). Denn sie öffnet nur sehr selten ihre Pforten weil der Besucherandrang sich, sagen wir mal in Grenzen hält :-).
Witzig ist allerdings wenn man hierher fährt, denn man findet hier eine Doppelgarage und über der Doppelgarage steht Olgahöhle. Echt bizarr und ich war erst mal ein wenig erstaunt das zu sehen. Ich musste Euch natürlich ein Foto davon machen. Also unten kannst Du parken und dann kannst Du in die Höhle reingehen 🙂
Schloss Lichtenstein – das Märchenschloss Württembergs
Ohne jede Frage ist das Schloss Lichtenstein natürlich die bekannteste Sehenswürdigkeit in der Gemeinde Lichtenstein. Und auch in der Umgebung. Sie hat etwas majestätisches und wird nicht umsonst „Märchenschloss Württembergs“ genannt.
Ich selber bin öfters mal hier und finde es wunderschön einen Spaziergang durch den Schlosspark zu machen. Dieser ist übrigens auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich und ihr könnt vom Parkplatz aus direkt zum Wilhelm-Hauff Denkmal am Schloss vorbei einen kleinen Abendspaziergang machen.
Ich habe Euch hier in einem Artikel alle Infos zum Schloss Lichtenstein zusammengetragen.
Mehr Details über das Schloss Lichtenstein >>
Das Wilhelm-Hauff Museum
Direkt in Lichtenstein-Honau gelegen findet man das Wilhelm-Hauff Museum. Der Schriftsteller Wilhelm Hauff schrieb nach dem Besuch des Nebenhöhlenfestes 1824 im Jahre 1826 den Roman Lichtenstein. Dieser Roman handelt vom Streit des schwäbischen Städtebundes mit Herzog Ulrich von Württemberg.
Im Wilhelm-Hauff Museum kann man einen Einblick in das Schaffen und Leben des Wilhelm Hauff machen. Er gehört mit Sicherheit zu den bedeutendsten deutschstämmigen Schriftsteller der Romantik.
Das Museum ist klein aber fein und ihr könnt es auf dem Foto sehen. Die Öffnungszeiten sind das ganze Jahr über jeweils Samstag und Sonntag von 14 bis 17:00 Uhr.
Der Traifelbergfelsen
Auf dem Traifelbergfelsen hat man einfach einen beeindruckenden Panoramablick auf das Echaztal. Er liegt ca. 250 m oberhalb des Ortsteiles Honau und stammt aus dem weißen Jura.
Die Ruine Greifenstein
Wenn man mal in der Gegend ist kann man einen kleinen Abstecher machen zur Ruine Greifenstein. Diese Burg, oder besser gesagt Ruine, besteht aus nicht mehr viel mehr als den Grundmauern und ist jetzt keinen eigenen Ausflug – meiner Meinung – nach wert. Im Städtekrieg von Reutlingen wurde sie im Jahr 1311 zerstört. Danach wurde sie auch nicht mehr aufgebaut.
Fotogalerie zur Gemeine Lichtenstein
Alex Tipp zur Gemeinde Lichtenstein
Wenn ihr herkommt solltet ihr meiner Meinung nach das Schloss Lichtenstein der erste Anlaufpunkt sein. Hier kann man eine Führung machen und sich die beeindruckenden Räume und Gemächer im Märchenschloss anschauen.
Schon von außen ist das Schloss sehr beeindruckend und gehört mit Sicherheit zu den schönsten Schlössern in ganz Deutschland. Hat man hier eine Führung gemacht, dann hat man meiner Meinung nach entweder die Wahl direkt im Alten Forsthaus daneben eine schwäbische Spezialität zu genießen oder man fährt mit dem Auto nach Lichtenstein Honau und kehrt hier in eines der auf der Hauptstraße gelegenen Gaststätten und Hotels Restaurants ein, um von den hervorragenden Echazforellen zu kosten.
Dabei kann man einen kleinen Abstecher ins Wilhelm-Hauff Museum machen, wenn man samstags oder sonntags hier sein sollte. Wer etwas mehr Ausdauer und Zeit mitbringt, der kann noch zur Nebelhöhle fahren und diese wunderbar beeindruckende Schauhöhle besichtigen.
Leckere Maultaschen gibt’s beim Maultaschenwirt direkt daneben. Ihr seht: man hat hier sehr viele Möglichkeiten und man kann eigentlich nicht alles an einem Tag machen. Deshalb lohnt es sich tatsächlich mehrmals hierher zu kommen und sich die verschiedenen Sehenswürdigkeiten anzusehen. Auf jeden Fall sollte man einmal die Echazforelle kosten und beim Alten Forsthaus einkehren.
Bis dann auf der schwäbischen Alb, Euer Alex
Interessante externe Webseiten:
- Offizielle Webseite der Gemeinde Lichtenstein: www.gemeinde-lichtenstein.de
- Offizielle Webseite vom Schloss Lichtenstein: www.schloss-lichtenstein.de
- Mehr Infos zur Nebelhöhle >>
- Der Maultaschenwirt >>
- Das Alte Forsthaus >>